Was kostet es, Amateur‑Rallye‑Fahrer zu werden?

Sie träumen von schnellen Kurven und lauten Motoren, fragen sich aber, ob Ihr Geldbeutel das aushält? Der Einstieg ins Amateur‑Rallye‑Sport ist kein Geheimnis mehr – die Zahlen sind jetzt offen.

Der größte Posten ist das Fahrzeug. Ein gebrauchtes Rallye‑Auto kostet zwischen 5.000 € und 20.000 €, je nach Zustand und Klasse. Wenn Sie ein komplett neues Fahrzeug wollen, müssen Sie schnell 30.000 € oder mehr einplanen.

Einmalige Ausgaben – Was kommt zuerst?

Zu den Anfangskosten gehören die Fahrzeugvorbereitung: Sicherheitseinrichtungen wie Überrollkäfig, Feuerlöscher und Sicherheitsgurte kosten etwa 2.000 € bis 5.000 €. Dann kommt die technische Ausrüstung – Reifen, Felgen und Fahrwerk – oft noch einmal 1.500 € bis 3.000 €.

Die Anmeldung für die erste Rallye ist ebenfalls nicht zu vergessen. Lizenzgebühren im Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) liegen bei rund 150 € jährlich, plus Startgelder pro Event, die zwischen 100 € und 300 € schwanken.

Laufende Kosten – Was wiederkehrt jedes Jahr?

Ein Fahrzeug verliert schnell an Leistungsfähigkeit, also brauchen Sie regelmäßige Wartung. Mechaniker, Ersatzteile und Wartungsarbeiten kosten im Schnitt 2.000 € bis 4.000 € pro Saison. Vergessen Sie nicht den Kraftstoff – Rallye‑Strecken erfordern viel Benzin, das schnell 500 € bis 1.000 € pro Event kostet.

Reisekosten sind ein weiterer Kostenfaktor. Sie fahren zu Veranstaltungen im ganzen Land, das bedeutet Benzin für die Anfahrt, Übernachtungen und Verpflegung. Pro Rallye können die Ausgaben leicht 300 € bis 600 € erreichen.

Zusammengefasst: Wenn Sie mit einem günstigen Einstieg starten, sollten Sie mit rund 10.000 € bis 15.000 € für das erste Jahr rechnen. Wer professioneller und schneller werden will, kann schnell 30.000 € bis 50.000 € benötigen.

Tipps zum Sparen: Nutzen Sie gebrauchte Ersatzteile, teilen Sie sich einen Mechaniker mit einem Team oder schließen Sie sich einem Verein an, der Rabatte für Lizenzgebühren und Startgelder bietet. Manchmal können Sponsoren ein Stück des Budgets übernehmen – sprechen Sie frühzeitig potenzielle Partner an.

Ein realistisches Budget hilft, den Spaß am Sport zu bewahren. Wenn Sie die Kosten im Blick haben, können Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren: das Fahren, die Entwicklung Ihrer Skills und das Erleben von Rallye‑Abenteuern.

Jetzt, wo Sie die Zahlen kennen, können Sie entscheiden, ob das Hobby zu Ihrem Geldbeutel passt. Und wenn Sie bereit sind, starten Sie mit einem klaren Plan – das macht das Hobby nicht nur aufregend, sondern auch bezahlbar.

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