Du willst bei Rallyes besser liegen, schneller aus Kurven kommen und dabei das Auto zuverlässig unter Kontrolle halten? Dann bist du hier richtig. Auf dieser Seite zeigen wir dir die wichtigsten Fahrtechniken, die jeder Rallye‑Fahrer beherrschen sollte – von der Handbremse bis zum richtigen Gas‑ und Brems‑Timing.
Die Handbremse ist kein Sonderausstattung, sondern ein Grundwerkzeug. Sie hilft, das Heck des Wagens nach außen zu drehen, wenn du in engen Kurven stecken musst. Drückst du die Handbremse kurz und kräftig, bremsst du das Hinterrad ab, das Auto dreht sich und du kannst den Schwung nutzen, um sofort wieder zu beschleunigen.
Wichtig ist, die Handbremse nicht zu lange zu halten. Ein kurzer Impuls reicht, um das Heck zu drehen, ohne dass du an Traktion verlierst. Übe das bei niedrigen Geschwindigkeiten, lerne das Gefühl für den richtigen Moment und die richtige Dauer. So kannst du in der Rallye engere Linien fahren und Zeit sparen.
Ein häufiger Fehler: Zu stark bremsen mit den Fußbremsen und gleichzeitig die Handbremse ziehen. Das führt schnell zu Blockieren und Kontrollverlust. Stattdessen bremst du mit den Vorderreifen, ziehst kurz die Handbremse, lässt das Heck drehen und gibst sofort Gas, um wieder Schwung zu holen.
Neben der Handbremse gibt es noch ein paar Tricks, die deine Rundenzeiten merklich verbessern. Der erste ist das „Gewichtsverlagerungs‑Timing“. Wenn du in eine Kurve eintrittst, drückst du leicht auf das Gas, um das Heck nach außen zu schieben. Dann lässt du das Gas etwas los, um das Vordergewicht zu erhöhen und die Vorderreifen mehr Grip zu geben.
Die zweite Technik ist das „Trail‑Braking“. Hier bremst du noch während du die Kurve beginnst, nicht erst komplett vor der Kurve. Das reduziert die Geschwindigkeit genau dort, wo du sie brauchst, und hält das Auto stabil. Du lässt das Bremspedal nach und nach los, sobald du die Ideallinie erreichst.
Ein dritter Punkt ist das saubere „Gaspedal‑Feinfühl“. Zu viel Gas zu früh lässt das Heck ausbrechen, zu wenig verzögert das Beschleunigen nach der Kurve. Übe das mit kleinen Gas‑Zugaben, sobald das Fahrzeug die Kurve fast verlässt – so bleibst du in der Ideallinie und nutzt jede Meterstrecke.
Zum Schluss noch ein Hinweis zum Trainingsaufbau: Beginne auf einer einfachen Strecke, konzentriere dich jeweils auf eine Technik und steigere erst, wenn du dich sicher fühlst. So vermeidest du Überforderung und behältst das Lernziel im Blick.
Damit hast du die Basics, um deine Rallye‑Fahrtechnik zu verbessern. Probiere die Handbremse, Trail‑Braking und das Gewichtsverlagerungs‑Timing aus – und du wirst merken, wie viel schneller und kontrollierter du durch die Kurven kommst. Viel Erfolg auf der nächsten Etappe!